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Reisewarnung für Ägypten: Aktuelle Hinweise!
Auswärtiges Amt Ägypten: Partielle Reisewarnung aktuell verschärft, nun auch Nil-Kreuzfahrten betroffen – Aufgrund der zunehmend unübersichtlichen Lage in Ägypten finden Sie hier alle aktuellen Hinweise zur Reisewarnung für Ägypten gesammelt in der Übersicht.
In Zusammenhang mit Präsident Mursis Absturz und der damit verbundenen Nachfolger-Suche finden in Ägypten seit Tagen heftige Unruhen statt.
Das Auswärtige Amt hat jetzt aktuell seine Reise- und Sicherheitshinweise für Ägypten bekanntgegeben. Von Reisen in bestimmte Gebiete und Regionen Ägyptens wird dringend abgeraten.
Hintergrund: Gewalttätige Proteste nach Absturz Mursis
Am 3. Juli wurde Präsident Mursi vom Militär abgesetzt. Im Vorfeld fanden bereits einige Großdemonstrationen statt. Nun wurde eine Übergangsregierung durch das Militär einberufen und die Verfassung außer Kraft gesetzt.
Das Amt des Präsidenten übernimmt vorübergehend Adli Mansur, der Vorsitzende des Obersten Verfassungsgerichts. Seitdem fanden gewalttätige Ausschreitungen zwischen Muslimbrüdern und Gegnern Mursis statt, bei denen mindestens 30 Menschen starben und über 1100 verletzt wurden.
Reisewarnungen und Hinweise des Auswärtigen Amtes
Das Auswärtige Amt rät derzeit allgemein von einer Reise nach Ägypten ab, da die Entwicklung der Sicherheitslage nicht genau abzusehen ist. Dies gelte insbesondere für das Nildelta, den Sinai (ausgenommen ist der Küstenstreifen zwischen Sharm-El-Sheikh und Nuweiba), den Nord-Sinai und das ägyptisch-libysche sowie das ägyptisch-israelische Grenzgebiet.
Für die Touristenzentren Oberägyptens wie Luxor und Assuan sowie Nil-Kreuzfahrten wurde jetzt ebenfalls ein Warnhinweis ausgesprochen. Aufgrund dieser Einstufung durch die Behörde haben sämtliche Veranstalter alle Nil-Kreuzfahrten abgesagt und bieten an, diese gebührenfrei zu stornieren und umzubuchen.
Die Touristengebiete am Roten Meer gelten zurzeit als relativ unbedenklich. In ll➤ Sharm-El-Sheikh, Nuweiba, Hurghada und Marsa Alam, den größten Touristenorten am Roten Meer, wäre der Aufenthalt somit vorerst gefahrenfrei. Vorsicht sei jedoch aufgrund unvorhergesehener Umstände und der allgemein instabilen Lage geboten.
Das Auswärtige Amt teilt zudem eine Entwarnung für den Internationalen Flughafen Kairo mit und weist darauf hin, auf Überlandfahrten umgehend zu verzichten und stattdessen auf Fluglinien zurückzugreifen.
Den Reisenden werde grundsätzlich empfohlen, Demonstrationen und Menschenansammlungen zu meiden. Ein weiteres Risiko besteht bei Fahrten durch Großstädte in den Abend- und Nachtstunden, da die Demonstrationen häufig zu dieser Zeit stattfinden. Zudem sei ein allgemeiner Anstieg der Kriminalität zu verzeichnen.
Ägypten: Reiseveranstalter reagieren auf die verschärfte Lage
DER Touristik und TUI führen keine Tagesausflüge nach Kairo mehr durch. Beide Veranstalter stornieren alle Reisen nach Kairo, Luxor und Assuan.
Reisen nach Kairo konnten bei TUI und DER Touristik bis zum 8. Juli kostenlos umgebucht oder storniert werden. Bis zu diesem Tag wurde von TUI ein Buchungsstop verhängt, wobei eine TUI-Sprecherin mitteilte, man würde danach über den Weiterverlauf neu entscheiden.
DER Touristik bietet bis zum 20. Juli an, Nil-Kreuzfahrten kostenlos umzubuchen und zu stornieren. Den Gästen vor Ort wird angeboten, ihre Kreuzfahrt stattdessen am Roten Meer fortzusetzen.
Auch Phoenix Reisen bietet jetzt an, statt der Nil-Kreuzfahrt auf eine Reise ans Rote Meer umzubuchen oder die vorzeitige Heimreise anzutreten. Die kostenlose Stornierung und Umbuchung von Nil-Kreuzfahrten könne bis zum 31. Juli durchgeführt werden. Bei FTI gilt dasselbe Angebot bis zum 20. Juli einschließlich Reisen nach Kairo.
Was tun, wenn eine kostenlose Stornierung nicht angeboten wird?
Falls der Reiseveranstalter keine kostenlose Stornierung oder Umbuchung anbietet, kann je nach Zielort und der dortigen Situation darüber verhandelt werden, insbesondere dann wenn eine massive Beeinträchtigung der Reise durch gewaltsame Ausschreitungen zu befürchten ist.
Für Urlauber am Roten Meer gilt dies übrigens nicht, da der Aufenthalt dort als sicher eingestuft wurde. Ausnahmen davon könnte es nur dann geben, wenn die Unruhen bis zu diesem Gebiet vordringen.
Bild: Ägypten (c) cc/Keith Yahl